Am vergangenen
Wochenende ist ein etwas anderer Unfall an der Kölner Autobahnabfahrt passiert.
Als eine 49-jährige Autofahrerin auf der Autobahn unterwegs war, stieg aus dem
Motorraum ihres Autos Qualm auf. Sie nahm geistesgegenwärtig die nächste
Autobahnabfahrt, um mit dem defekten Fahrzeug nicht die Autobahn zu blockieren.
Unglücklicherweise gab ihr Auto dann mitten in der Autobahnabfahrt den Geist
auf, sodass sie direkt in der Kurve der Abfahrt stehen blieb. Sie steuerte ihr
Fahrzeug noch leicht zur Seite, konnte die Fahrbahn aber nicht vollständig
verlassen.
Das führte dazu, dass in der Folge ein anderer Autofahrer,
der die Autobahnabfahrt mit zu hoher Geschwindigkeit befuhr, trotz eines
Bremsmanövers in den Wagen der Autofahrerin rutschte und beide Wagen
beschädigte. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeugführer unverletzt, vor
allem weil die Autofahrerin sich schon hinter der Leitplanke in Sicherheit
gebracht hatte.
Bei der anschließenden Untersuchung beider Fahrzeuge
durch den TÜV wurde festgestellt, dass der Schaden, der das Auto der
weiblichen Autofahrerin zum Stehen brachte, ein defekter Zahnriemen war. Dieser
war während der Fahrt gerissen und hatte somit einen kapitalen Motorschaden hervorgerufen.
Der Motor wurde durch den gerissenen Zahnriemen derart blockiert, dass der
Wagen abrupt zum Stehen kam.
An dieser Stelle muss man sagen, dass die Frau sich mit einem rechtzeitigen Zahnriemenwechsel
viel Ärger hätte ersparen können. Zwar
muss für den Auffahrunfall der andere Autofahrer aufkommen, da er mit
überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, den Motorschaden jedoch muss sie
selbst bezahlen. Das Auto hat nach der Zusammenrechnung aller Schäden einen
wirtschaftlichen Totalschaden. Ein rechtzeitiger Zahnriemenwechsel hätte das in
diesem Fall verhindern können. Etwa alle 100.000 Kilometer muss ein Zahnriemen
ausgewechselt werden, da das Gummi mit der Zeit ausleiert und spröde wird. Der Tacho
der Frau zeigte fast 150.000 Kilometer an, wobei noch der originale Zahnriemen
verbaut war. Ein teurer Fehler. Hätte sie rechtzeitig den Zahnriemen in der
Werkstatt gewechselt, wäre dieser ärgerliche Unfall wohl nie passiert.
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