Montag, 17. März 2014

Auffahrunfall wegen Zahnriemen




Am vergangenen Wochenende ist ein etwas anderer Unfall an der Kölner Autobahnabfahrt passiert. Als eine 49-jährige Autofahrerin auf der Autobahn unterwegs war, stieg aus dem Motorraum ihres Autos Qualm auf. Sie nahm geistesgegenwärtig die nächste Autobahnabfahrt, um mit dem defekten Fahrzeug nicht die Autobahn zu blockieren. Unglücklicherweise gab ihr Auto dann mitten in der Autobahnabfahrt den Geist auf, sodass sie direkt in der Kurve der Abfahrt stehen blieb. Sie steuerte ihr Fahrzeug noch leicht zur Seite, konnte die Fahrbahn aber nicht vollständig verlassen.

Das führte dazu, dass in der Folge ein anderer Autofahrer, der die Autobahnabfahrt mit zu hoher Geschwindigkeit befuhr, trotz eines Bremsmanövers in den Wagen der Autofahrerin rutschte und beide Wagen beschädigte. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeugführer unverletzt, vor allem weil die Autofahrerin sich schon hinter der Leitplanke in Sicherheit gebracht hatte.


Bei der anschließenden Untersuchung beider Fahrzeuge durch den TÜV wurde festgestellt, dass der Schaden, der das Auto der weiblichen Autofahrerin zum Stehen brachte, ein defekter Zahnriemen war. Dieser war während der Fahrt gerissen und hatte somit einen kapitalen Motorschaden hervorgerufen. Der Motor wurde durch den gerissenen Zahnriemen derart blockiert, dass der Wagen abrupt zum Stehen kam.

An dieser Stelle muss man sagen, dass die Frau sich mit einem rechtzeitigen Zahnriemenwechsel  viel Ärger hätte ersparen können. Zwar muss für den Auffahrunfall der andere Autofahrer aufkommen, da er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, den Motorschaden jedoch muss sie selbst bezahlen. Das Auto hat nach der Zusammenrechnung aller Schäden einen wirtschaftlichen Totalschaden. Ein rechtzeitiger Zahnriemenwechsel hätte das in diesem Fall verhindern können. Etwa alle 100.000 Kilometer muss ein Zahnriemen ausgewechselt werden, da das Gummi mit der Zeit ausleiert und spröde wird. Der Tacho der Frau zeigte fast 150.000 Kilometer an, wobei noch der originale Zahnriemen verbaut war. Ein teurer Fehler. Hätte sie rechtzeitig den Zahnriemen in der Werkstatt gewechselt, wäre dieser ärgerliche Unfall wohl nie passiert.

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