Donnerstag, 16. Januar 2014

Die Kölner Pendler-Studie

Für viele ist es lästig und nur vorübergehend ertragbar, für andere ist es seit Jahren ein des Lebens mit dem sie sich längst abgefunden haben: Das Pendeln.
Die Statistiker des Landesamtes haben dazu eine Zensus-Studie analysiert und die Angaben über Köln herausgefiltert. Ein Riesen-Aufwand, der aber mit aussagekräftigen und interessanten Zahlen belohnt wurde.

Laut der Studie sind die Kölner besonders umweltfreundlich, denn nur 46,2 Prozent der Kölner nehmen das Auto, um den Weg zur Arbeit zu finden, also verzichten etwa 500.000 auf das Auto als Fortbewegungsmittel. Damit ist Köln im Vergleich zu anderen Städten in NRW sehr vorbildlich, denn dort liegt der Schnitt bei etwa 68,6 Prozent. Der Verzeicht hat Riesenvorteile, denn neben den Benzinkosten spart man sich auch das Geld für den Werkstatttermin in Köln.

Besonders beliebt ist mittlerweile der öffentliche Nahverkehr, denn mit 34,1 Prozent nutzt jeder dritte Kölner nutzt Bus oder Bahn. Damit sind die Kölner auch NRW-weit Spitze. Dort liegt der Schnitt bei 13,2 Prozent, wobei man allerdings auch berücksichtigen muss, dass hier einige ländliche Regionen miteingerechnet werden, in denen es ein solches Netz fast gar nicht gibt.

Etwa gleich auf sind Fußgänger (8,4 Prozent) und Radfahrer (7,9 Prozent) in dieser Statistik.

Auch die durchschnittliche Zeit für den Arbeitsweg wurde von den fleißigen Statistikern analysiert. Etwa zwei Drittel der Pendler in Köln brauchen weniger als 30 Minuten zur Arbeit, davon 17,5 Prozent sogar weniger als 10 Minuten. Wesentlich mehr Probleme haben die 26,8 Prozent der Kölner, die bis zu einer Stunde unterwegs sind, und das pro Strecke.

Insgesamt pendeln jeden Tag 295.000 Kölner in die Innenstadt, während 135.000 Kölner Stadtbewohner im Umland arbeiten. Wenn man nun bedenkt das fast die Hälfte dieser 430.000 Personen mit dem Auto zur Arbeit fährt, erklärt sich auch das teils haarsträubende Stauaufkommen in Köln. Für die Werkstätten in Köln ist diese Situation natürlich lukrativ, da gerade die Pendlerfahrzeuge erhöhten Belastungen ausgesetzt sind und somit auch häufiger eine Inspektion oder einen Ölwechsel benötigen.

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